Der Puls der digitalen Medienkompetenz in der Schweiz: Eine Reflexion
In der heutigen digital überfluteten Welt ist Medienkompetenz ein unverzichtbares Rüstzeug, das nicht nur Jugendliche, sondern Menschen aller Altersgruppen benötigen.
Eine kürzlich vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) in Auftrag gegebene Studie wirft ein erschreckendes Licht auf den Stand der Medienkompetenz in der Schweiz. Mit durchschnittlich knapp 6 von 19 möglichen Punkten schneiden die Schweizer im internationalen Vergleich eher schlecht ab. Dieses Resultat zwingt uns, über die Bedeutung von Medienbildung und die Wege, wie wir als Gesellschaft diese fördern können, nachzudenken.
Die Studie offenbart auch soziodemografische Unterschiede: Männer, Deutschsprachige und höher Gebildete tendieren zu einer höheren Medienkompetenz im Vergleich zu Frauen, Französischsprachigen und Personen mit niedrigerem Bildungsstand. Interessanterweise zeigen jüngere Altersgruppen höhere Kompetenzwerte als ältere. Dieser Befund stellt die landläufige Meinung in Frage, dass insbesondere jüngere Altersgruppen in der digitalen Medienwelt verloren sind.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Befragte Schwierigkeiten haben, die Kommunikationsabsicht eines Medienbeitrags zu erkennen. Bezeichnungen wie „Paid Post“, „Advertorial“ oder „Kommentar“ scheinen kaum wahrgenommen oder verstanden zu werden. Dies wirft ernsthafte Fragen zur Wirksamkeit der aktuellen Kennzeichnungspraktiken auf und fordert eine Überprüfung der Art und Weise, wie gesponserte und redaktionelle Inhalte präsentiert werden.
Ein weiteres aufschlussreiches Tool zur Selbstevaluation der eigenen Medienkompetenz stellt Newstest.ch dar. Durch eine einfache Online-Befragung können Einzelpersonen ihre Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Nachrichten überprüfen. Hinter diesem Projekt stehen namhafte Organisationen wie der Verein Politools, die SRG Public Value und die Stiftung Mercator Schweiz.
Ein erheblicher Anteil der Befragten gibt an, sich durch die Flut an Informationen überfordert zu fühlen. Das Phänomen der Informationsvermeidung, auch bekannt als „News Avoidance“, führt zu einer tieferen Informiertheit und entsprechend geringeren Kenntnissen und Kompetenzen. Dies ist ein ernstzunehmender Trend, der die Grundlagen unserer Demokratie untergraben könnte.
Um die Medienkompetenz in der Schweiz zu fördern, empfiehlt die Studie eine regelmässige und weiterentwickelte Datenerhebung. Sie betont die Wichtigkeit des „lifelong learning“ und schlägt vor, niederschwellige Wege zu finden, um die Medienkompetenz der älteren Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Dabei könnte Newstest.ch eine zentrale Rolle spielen, indem es nicht nur die Messung der eigenen Medienkompetenz ermöglicht, sondern auch praktische Tipps zur Verbesserung der Kompetenzen bietet.
Die Ergebnisse dieser Studien und Initiativen sollten als Weckruf dienen. Sie fordern uns auf, die Bedeutung der Medienkompetenz ernst zu nehmen und aktive Schritte zur Förderung einer informierten und kritisch denkenden Bevölkerung zu unternehmen. In einer Zeit, in der Fake News und Desinformation grassieren, ist es unerlässlich, dass wir uns alle mit den notwendigen Fähigkeiten ausrüsten, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Integrität unserer demokratischen Gesellschaft zu wahren.
Jugendtrends hilft bei Kompetenzen
Workshops mit Eltern und Schülerinnen und Schülern
Jugendtrends.ch stellt eine wichtige Schnittstelle zwischen der digitalen Welt und der Bildung dar. Unter der kompetenten Leitung von Benjamin Hanimann, einem erfahrenen Experten im Bereich Social Media, digitale Welten und Gaming, nimmt die Plattform eine pädagogische Rolle ein, um die jungen Menschen und ihre Bezugspersonen im sicheren und effektiven Umgang mit digitalen Technologien zu schulen. Durch praxisnahe Inputs und Vorträge erhalten Schüler:innen und Bezugspersonen wertvolles Wissen sowie die Fähigkeiten, um die Herausforderungen der digitalen Landschaft besser zu navigieren. Dabei legt Benjamin Hanimann grossen Wert darauf, sein Expertenwissen auf eine leicht verständliche und anschauliche Weise zu vermitteln, sodass eine nachhaltige Aufklärung und Kompetenzentwicklung ermöglicht wird.
Darüber hinaus erweitert Jugendtrends.ch seine Reichweite durch die Teilnahme an Elternabenden, bei denen Benjamin Hanimann Eltern und Erziehungsberechtigte über die neuesten digitalen Trends und Herausforderungen informiert. Mit praktischen Tipps und Beratung unterstützt er Familien dabei, ihre Kinder besser auf die digitale Zukunft vorzubereiten. Durch diesen dialogorientierten Ansatz bietet Jugendtrends.ch eine umfassende Unterstützung für Familien und Schulen, um gemeinsam eine sichere und informierte digitale Umgebung zu schaffen.
Die bereits gesammelten Erfahrungen in verschiedenen Kantonen wie Zürich, St. Gallen, Thurgau und Obwalden zeigen die weitreichende Wirkung und Anpassungsfähigkeit der Angebote von Jugendtrends.ch. Die Themenvielfalt, die von Social Media, Gaming, Künstlicher Intelligenz, über Fake News bis hin zu Content Creation reicht, wird stets stufengerecht und nach individuellen Bedürfnissen angepasst. So wird sichergestellt, dass die verschiedenen Zielgruppen nicht nur informiert, sondern auch befähigt werden, kritisch und kompetent in der digitalen Welt zu agieren. In einer Zeit rasanten digitalen Wandels stellt Jugendtrends.ch somit eine wesentliche Ressource dar, um die Medienkompetenz und digitale Aufklärung systematisch zu fördern.
Medienkompetenz im Unterricht
Foliensatz und Aufbau eines möglichen Workshops mit Schulen
Nachfolgend sind Foliensätze und Lektionenübersichten für bezahlte Accounts verfügbar.